Allgemeines zum Ausschuss Weserversalzung
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- Erstellt: Freitag, 16. Februar 2018 14:23
Am 18. Januar 2018 gründete sich der Ausschuss Weserversalzung.
Damit ist ein weiteres Schwerpunktthema in den Fokus des Vereins Bündnis Hamelner Erklärung e.V. gerückt: die Reduzierung der Salzbelastung durch die Kali-Industrie und mögliche Schutzmaßnahmen zur Steigerung der Wasserqualität von Werra und Weser.
Die von den Auswirkungen der Werra- und Weserversalzung betroffenen Landkreise und Gemeinden, aber auch Fischereiverbände, Wirtschaftsunternehmen, Umweltinitiativen und -verbände kämpfen seit vielen Jahren unablässig für die Verringerung der Salzabwassereinleitung in das hochbelastete Gewässersystem. Endlich sollen nun auch an Werra und Weser die europäischen Umwelstandards erreicht werden.
Der Kali- und Salzabbau in der hessisch-thüringischen Kali-Region führt seit über einem Jahrhundert zu gewaltigen Mengen an hochschädlichen Rückständen. Der trockene Teil dieser Abfälle wird überwiegend oberirdisch zu riesigen Halden aufgeworfen, die flüssigen Produktionsabwässer in die Werra eingeleitet oder in eine Gesteinsschicht verpresst.
Der Ausschuss des Hamelner Bündnisses versteht sich in seiner Arbeit nicht als Konkurrenz zu den bestehenden Zusammenschlüssen. Vielmehr will das Bündnisses deren Arbeit unterstützen.
Ähnlich wie der Ausschuss SuedLink will auch der Ausschuss Weserversalzung bei seiner Arbeit nicht als „Verhinderer“ agieren. Die Ausschussmitglieder sind sich bewusst, dass ein weltweit agierendes Unternehmen wie K+S auch in Deutschland dauerhaft und wirtschaftlich erfolgreich produzieren können muss. Allerdings ist hierbei zwingend der rechtliche zulässige Rahmen zu beachten und die Belastung für die Umwelt zu minimieren.
Das Bündnis Hamelner Erklärung verhandelt gemeinsam mit einer Klägergemeinschaft mit dem Verursacher der Weserversalzung, der Firma K+S bzgl. einer Vergleichslösung um die Einleitung von Produktionsabwässern in Weser und Werra. Dabei sind bereits große Fortschritte erzielt worden.